2. Dokumentation / Portfolio

Den mittleren Teil


kann ich euch nur mit einem Video zeigen. Denn es sind aufgeklebte Farben- und Stoffmuster.


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Farb- und Stoffkonzept

Die fallenden Stoffe, Stickereien und Spitzenelemente an Vorhängen faszinierten mich bereits als Kind. Die bodenlangen, weissen Gardinen, mit einer Verzierung von gehäkelten Vögeln und Blumen, die wir zu Hause hatten, liessen mich Träumen. Meine Affinität zu Stoffen und Materialen wurden durch diese Gardinen entdeckt. Diese Liebe für die fallenden Vorhangstoffe liess ich in meine Arbeit einfliessen. 

Die wehende Bewegung von Vorhängen im Wind, imitierte ich durch den Einsatz von Chiffon. Organza, Organza Satin und Chiffon sollen die Outfits abwechslungsreich erscheinen lassen. Durch die Seidenstoffe sollen eine spielerische Leichtigkeit und schwungvolle Eleganz erreichen. Zudem spielte ich mit verschiedensten Variationen und variierte zwischen dichten und transparenten Stoffen.

Die Baumwolle steht in einem Kontrast zur Seide, die üblicherweise oft mit Merinowolle, Kaschmir oder gar mit Seide selbst getragen wird. So symbolisiere ich das Hinwegsetzen über Konventionen, welches einen träumerischen Erwachsenen ansprechen soll. Die Baumwolle vermittelt ein alltagstaugliches, urbanes Streetstyle-Gefühl. Der dicke Baumwollstoff soll die Trägerin vor unerwünschten Blicken schützen, wie es auch Vorhänge tun. Ich verwendete stets 100% Seide und 100% Baumwolle. Es sollen qualitativ hochwertige, innovative Kleider entstehen, die sich mit Leichtigkeit um die Silhouette der Trägerinnen schmiegen.

Viele Gardinen bestehen aus Spitze oder sind gehäkelt. Um dies nachzubilden benutzte ich eine zarte Spitze. Sie besteht aus Polyester, hat aber einen sehr feinen Griff. Sie verleiht dem Outfit durch ihre feine Wellen eine spezielle Struktur. Durch dies wird ein Stilbruch zu den anderen Stoffen erreicht. Um diese Wellenstruktur auch in anderen Stoffen wieder aufzugreifen, nähte ich Organza-Streifen in Wellenformen auf. Dies soll die Weichheit und das Volumen von Wolken darstellen. Ich verleihe dem Organza Bewegung, indem ich abwechselnd enge, kleine Wellen, bis fast gerade Streifen aufgenäht habe. Die bewusst ausgefransten Enden, sollen die scheinbare Schwerelosigkeit von Federn darstellen.

Details waren mir bei der Farbauswahl wichtig. So hauchte ich einem ganz weissen Outfit leben ein, indem ich verschiedene Weisstöne, die sich subtil voneinander unterscheiden, miteinander kombinierte. Neben einem Clearweiss benutzte ich für dieses Outfit einen Stoff in Porzellan-Ton  und einem sanften, transparenten, weissen Organza. Dieser schimmert die darunter liegende Hautfarbe durch. Die weissen Töne verleihen der Kollektion nicht nur Moderne, sondern rufen die Assoziation von Wolken und Himmel hervor. 

Gelb sticht in meiner Kollektion hervor, doch wird es bei jedem Outfit verschieden inszeniert. Oft benutze ich es in einem Zusammenspiel mit Weisstönen, die das Gelb sowohl verstärkten, wie auch abschwächten und so verschiedene Stimmungen erzeugen. Das knallige Gelb stellt Lebensfreude dar und erinnert an die Sonne. Das Abgeschwächte erzeugt eine sanftere und ruhigere Stimmung.

Mit dem Fliegen und Himmel wird oft Blau oder die Abendröte assoziiert. Ich griff bewusst nicht die klischeehaften Himmelsfarben auf, sondern setzte den Fokus auf einen Purpur-Ton eines Sonnenuntergangs. Dieser vermittelt ein sanftes, träumerisches Gefühl, welches mich bei dem Gedanken an das Fliegen erfasst. Das Purpur kann so Facettenreich eingesetzt werden, wie es auch der Himmel ist. Als feiner Chiffon kombiniert mit der Komplementärfarbe gelb, erzeugt es einen leuchtenden Kontrast. Grenzen sind wie bei einem Traum keine gesetzt. Die Farbe soll die träumerische Seite der Trägerin zum Vorschein bringen.


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